Zugänglichkeit an der LGBTIQ Conference

Die LGBTIQ Conference findet in der Heitere Fahne statt und breitet sich über mehrere Räume und den bunt gestalteten Innenhof mit vielen Sitzmöglichkeiten aus. Die einzelnen Workshops werden anhand der Anmeldungen auf diese Räume verteilt. Hier findest du weitere Informationen zum Gelände und den einzelnen Räumen.

Achtsames Zusammensein an der LGBTIQ Conference

An der LGBTIQ Conference kommen wir als Community zusammen um uns zu vernetzen und voneinander zu lernen. An der LGBTIQ Conference kommen verschiedene Menschen mit verschiedenen Lebensrealitäten und Anliegen zusammen: Wir sind lesbisch, bi, schwul, queer, trans, cis, nicht binär, intergeschlechtlich und mehr. Manche von uns sind betroffen von Rassismus oder Ableismus (Feindlichkeit gegenüber behinderten und/oder chronisch kranken Menschen) oder werden auf eine andere Art von der Gesellschaft marginalisiert. Wir wollen all diese Realitäten ernst nehmen – dafür braucht es uns alle.

Wir von der LOS, Pink Cross, TGNS, InterAction und der Milchjugend wollen mit euch einen Raum schaffen, in dem sich alle willkommen und sicher fühlen können, insbesondere jene von uns, die mehrfach marginalisiert werden. Das gelingt nicht immer. In diesen Fällen wollen wir dich als betroffene Person unterstützen. Während des ganzen Tages gibt es Ansprechpersonen – du erkennst sie an den bunten Armbändern. Du kannst dich auch jederzeit an eine Person aus der Organisation wenden. Wir bieten dir Unterstützung an und behandeln dein Anliegen auf deinen Wunsch hin vertraulich. Falls du Ruhe brauchst, steht dir ein Rückzugsort  zur Verfügung. 

Mit deinem Verhalten gestaltest du diesen Raum aktiv mit. Reflektiere dich und deine Privilegien. Versuche die Diskriminierungserfahrungen deiner Mitmenschen wahr- und ernst zu nehmen. Selbst wenn du etwas ‘gut’ oder ‘nicht-diskriminierend’ meinst, kann dies grosse Verletzungen bewirken. Wenn du auf einen Fehler aufmerksam gemacht wirst, gestehe dir diesen ein. Entschuldige dich rücksichtsvoll und versuche daraus zu lernen. Bei einer Entschuldigung soll das Ziel sein, dass kein weiteres Unbehagen in der Person ausgelöst werden soll, die von systematischer Unterdrückung betroffen ist (frag zum Beispiel zuerst nach, ob die Person Energie hat, mit dir über das Geschehene zu reden). Auch dafür oder wenn dir etwas aufgefallen ist, darfst du dir Unterstützung von den Ansprechpersonen holen. Zusammen übernehmen wir Verantwortung und nehmen die Bedürfnisse von betroffenen Personen ernst.

Zum Schluss ein paar konkrete Tipps:

  • Stelle dich mit Namen und Pronomen vor und nimm ernst, wie deine Mitmenschen angesprochen werden möchten.

  • Überlege dir in Diskussionen, wie viel Raum du einnimmst.

  • Geh mit deiner eigenen Energie verantwortungsvoll um und schütze dich selbst: Es ist absolut okay, dir auch mal eine Pause zu nehmen. 

Danke für deine Unterstützung und Mithilfe - wir freuen uns auf einen spannenden Tag mit dir!